Weihnachtsmarkt 2019
Konzert Leichtes Gepäck November 2019
Altrheinfest 2019
Neujahrsempfang 2019
Ehrung unserer Jubilare: 20 Jahre, 40 Jahre und 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Veranstaltungen 2019
Das Konzert „Leichtes Gepäck“ – ein voller Erfolg
Die Chöre VocoMotion und Chor-i-Feen haben am 2. Wochenende im November in der Aula der IGS Mainspitze zwei schöne Konzerte abgeliefert. Beflügelt von dem Erfolg am Samstag steigerten sich beide Chöre am Sonntag sogar noch und das Publikum war begeistert. Die Entertainerin Saskia Schönbergerkonnte sich als Frau, die dabei ist, auszumisten und ihr Leben neu zu ordnen, allen ihren Stimmungsschwankungen hingeben. Sie stolperte mit Umzugskarton, Rucksack und Klappstuhl auf das eigens für sie aufgebaute Podest, ließ sich dort für die Länge des Konzertes auf ihrem Klappstuhl nieder und kramte sich durch ihr Leben. Hin-und-wieder kam ein „Passant“ bei ihr vorbei, der sie wahlweise tröstete, mit ihr flirtete oder auch mit ihr abfeierte. All das passte natürlich perfekt zu den Liedern: Die Chor-i-Feen eröffneten das Konzert, ausgestattet mit kleinen Köfferchen, mit dem Lied „Leichtes Gespäck“; bei „So it goes“ verfiel Saskia vor Liebeskummer in große Agonie, die aber mit einer geschenkten Blume schnell vergessen war und in ein zuversichtliches „I will survive“ mündete.
Dann wurde es laut. Tumultartig erklomm VocoMotion- durch den Saal kommend - die Bühne. Ausgestattet mit großen Schildern „Freiheit“, „Einheit“, und „Respekt“ wurde hier der Wiedervereinigung vor 30 Jahre in einem kleinen Demozug gedacht. Auf Sakia’s Frage: „Was wollt ihr“ wurden ihr lautstark die auf den Schildern stehenden Parolen zugerufen und musikalisch durch die Lieder „Hinterm Horizont“ von Udo Lindenberg und „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen unterstrichen. Nach diesem kleinen Ausflug in „gesellschaftliche Umbrüche“, kamen wieder mehr die privaten Veränderungen zum Tragen. Bei dem Lied „Geboren um zu leben“ dachte Saskia wehmütig an ihre verstorbene Omi, deren Bild versehentlich in ihrer Ausmis-Kkiste gelandet war. Und das natürlich sofort rausgenommen wurde.
Mit den Liedern „Sweet Dreams“ und „From a distance“, gesungen von den Chor-i-Feen, ging es dann mehr um Träume und einen Perspektivwechsel. Dazu stieg Saskia auf eine kleine Leiter und betrachtete verträumt die Saaldecke. Diese war mit 40 Heißluftballons in verschiedenen Größen dekoriert und wurde durch die perfekte Licht und Bühnentechnik durch die Firma Bühnentechnik Richter ins rechte Licht gesetzt. In diese Kulisse kam eine traurige Mara Appel mit einem ramponierten, nicht mehr flugfähigen Papierdrachen auf die Bühne. Saskia kramte in ihrer Kiste, holte einen neuen hervor und Mara konnte doch noch ihren Drachen fliegen lassen. Und das tat sie mit dem Lied „Cerf-Volant“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieurs Matthieu“. Den Abschluss des 1. Teils machten die Chor-i-Feen mit „Auf uns“ von Andreas Bourani und mit einem aufmunterndem „Ein Hoch auf uns“ von Saskia und ihrer Sektparty wurde das Publikum in die Pause entlassen.
Zum Pausenende vibrierte der Saal von rhythmischen Klatsch- und Stampfgeräuschen, die perfekt unterstützt wurden, durch den Mann an der Djembe, Thomas Rück, bekannt von der Band „Uncle Gulu“. Mit höchster Präzession und Liebe zur Musik hat er den Liedern einen „heart-beat“ und damit eine Seel eingehaucht. Hier mündete alles in den Song „We will rock you“ von Queen, mit dem VocoMotion die zweite Runde eröffnete. Das animierte Saskia dazu, ihr altes Surfbrett auszupacken, damit stürmte sie dann durch den Saal und verschwand zum Wellenreiten auf ihrer „Perfekten Welle“, A-capella gesungen von VocoMotion. Glücklich und zufrieden kommt Saskia zurück. Ihr Schutzengel hat gut auf sie aufgepaßt. Musikalisch macht das VovoMotion mit „Engel“ von Ramstein, ebenfalls A-capella auf recht anspruchsvollem Niveau.
Die Chor-i-Feen widmeten sich jetzt wieder mehr den Herzensangelegenheiten. Bei „How will I know “ursprünglich gesungen von Whitney Houston, kam ein „Passant“ vorbei, winkte Saskia zu, lächelte mit ihr. Saskia war freudig überrascht, machte sich Hoffnungen und war am Boden zerstört, als er wortlos an ihr vorbei ging. Bei „You can‘t hurry love“ und durch die aufmunternden Worte einesPassanten fasst Saskia wieder neuen Mut und sieht ein, dass man nichts erzwingen kann. Denn wie sagte schon ihr Omi: „Gut Ding will Weile haben!“ Aber dann, passend zu dem nächsten Lied der Chor-i-Feen „Dear future husband“ kann sie es doch nicht lassen, ein paar Richtlinien für ihren eventuellen zukünftigen Ehemann aufzuschreiben.
VocoMotion mit „Something stupid“ führt ihr aber vor Augen, dass das richtige Wort zum falschen Zeitpunkt gesagt, genau das Gegenteil bewirken kann. Also wirft sie ihre Notizen in ihre Abfallkiste. Der nächste Song von VocoMotion „Das Beste“ bezieht sich zwar auf die Partnerwahl, aber für Saskia, die mittlerweile riesigen Hunger hat, ist das Beste, was ihr passieren kann ein Keks, den sie in Ihrem Rucksack findet. Bei „When I’m 64“ outen sich Susanne u. Hubert von den VocoMotions als seit mehr als 40 Jahren glücklich verheiratetes Paar. Auf die Frage, wie man das schafft sagt Susanne „durch harte Arbeit“. Saskia wird durch die gute musikalische Beratung immer zuversichtlicher und beschließt, alles nicht so ernst nehmen und auch mal das Leben zu genießen: Dazu passt hervorragend „Don’t stop me now“ von Queen.
Zu stoppen war dann auch die Vereinspräsidentin der Chorgemeinschaft Ginsheim, Anette Reichel, selbst Sängerin im VocoMotion, nicht mit ihren Danksagungen an die Beteiligten, von denen die musikalisch wichtigsten noch gar nicht genannt wurden. Das waren am Piano Roxana Littau und die Chorleiterin Britta Wagenhäuser, die die Chöre und Musiker souverän durch das Konzert führte.
Außerdem machte sie auf das Sponsorenbanner aufmerksam, das seitlich im Saal aufgehängt war, bedankte sich und erklärte den Leuten im Saal, dass ohne diese Sponsoren das Konzert in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Fernerhin bedankte sie sich bei den Verantwortlichen der IGS Mainspitze, die ihre Räume und Technik zur Verfügung stellte.
Nach vielen Monaten der Vorbereitung und zwei gelungenen Konzerten hat die Chorgemeinschaft wieder einen guten Eindruck hinterlassen, hoffentlich gute Werbung für den Chorgesang gemacht und dankt ihrem Publikum.
Wer jetzt Appetit auf’s Singen bekommen hat, kann sich gerne zu einer Schnupperstunde beim Chor der eigenen Wahl einfinden. Infos dazu auf der Homepage: www.chorgemeinschaft-ginsheim.de.
06.01.2019 Neujahrsempfang
Britta Wagenhäuser eröffnete mit den Chor-i-Feen die Veranstaltung am 6. Januar mit den Stücken „I will survive“ und „Seite an Seite“ und zeigte damit, was modernen Chorgesang ausmacht. Die Vereinspräsidentin, Anette Reichel, projizierte diese Liebes- bzw. Bezie-hungslieder etwas augenzwinkernd auf das Vereinsleben, wo es auch darum geht, zu überleben, zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu unterstützen – stimmlich wie menschlich. Das zeigte dann auch ein kleiner verbaler Jahresrückblick, bei dem ähnlich einem Quiz jeder etwas beisteuern konnte. Dabei stellten dann alle fest, was für ein be-wegtes Jahr 2018 wieder war - mit schönen und traurigen Ereignissen, von Hochzeit über Verabschiedung in den Ruhestand bis zur Be-erdigung – und immer waren die Chöre dabei, spendeten Trost und Freude und nahmen Anteil. Aber auch Ausflüge, Altrheinfest, Weihnachtsmarkt, Weihnachtskonzert und sonstige Auftritte hatten ihren Platz im Vereinsleben.
Der gemischte Chor leitete dann mit den Liedern „A Weihnacht, wie’s früher war“, „Über sieben Brücken musst du gehen“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“ schwungvoll das wichtigste Event am alljährlichen Neujahrs-empfang ein - die Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaft, 20, 40 und 60 Jahre. Die 14 Frauen, die ihr 40-jähriges Jubiläum feiern konnten, stammen aus dem Frauenchor, der seiner Zeit unter der Präsidentschaft von Phillip Lindemann 1979, „als Beiboot“ zum bestehenden 45 Mann starken Männerchor ge-gründet wurde, so Chronist Robert Kammer. Aber schon nach kurzer Zeit überflügelte der Frauenchor mit 65 Sängerinnen die Männer und holte sich mit der damaligen Dirigentin, Frau Koch, etliche Preise.
Zum Abschluss sang VocoMotion „An old Irish blessing“, „Fields of gold” und “When I’m 64”. Diese „64 Jahre“ von den Beatles liegen für etliche im Verein noch 20 Jahre in der Zukunft, andere haben sie seit 20 Jahren hinter sich und wieder andere sind gerade mitten drin. Aber es ist wie vor 40 Jahren – die Chor-gemeinschaft hat für alle was zu bieten und hat sich als große, gut funktionierende Gemeinschaft präsentiert.
Wichtige Links
Deutsches Chorfest Leipzig
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